Vortrag Rotwildbewirtschaftung in der Zukunft! 2010

Bezirksobmann Richard Prantl konnte zu diesem Vortrag, Beziksjägermeister Norbert Krabacher, den Landesobmann der Jagdaufseher Herrn Hans Huber, den Bezirksjägermeisterstellvertreter und Bezirksobmann der Jagdaufseher Herrn Sepp Vogl sowie über  70 Gäste begrüßen.

BJM Norbert Krabacher brachte in seinen Ausführungen klar zum Ausdruck, dass auf Grund der stetig steigenden Rotwildbestände der letzten 30 Jahre, ein Umdenken in der Rotwildbewirtschaftung notwendig wird. Durch vermehrte touristische Nutzung von Wäldern und Bergen, wird das Wild in seinem Lebensraum stark eingeschränkt und  zieht sich immer mehr in die Dickichte und Jungwälder zurück. Das Austreten auf freie Äsungsflächen fällt immer mehr auf die Nachtstunden, wodurch der Jagddruck verstärkt wird. Dies bewirkt auch, dass das Wild in den Revieren eher ausgetrieben als ausgeschossen wird. Fütterungen, täglich betreut, werden in der winterlichen Notzeit immer wichtiger. Jedoch sollte nur gutes Heu (1. Schnitt) und Gras- oder Maissilage vorgelegt werden. Es sollten in keinem Falle Ganzjahresfütterungen in Form von Mastfutterbetrieben angelegt werden, denn durch die Bindung an die Fütterung wird der Berghirsch wieder zum Auhirsch. Durch sein erhöhtes Körpergewicht zieht er nicht mehr in die Hochlagen, da die körperliche Fitness fehlt. Auch das Ankirren zur Abschussplanerfüllung ist absolut unweidmännisch. Die Zusammenarbeit zwischen Jagd- und Forstbehörde einerseits und Jägern und Waldaufsehern andererseits, ist ein wesentlicher Faktor, denn nur ein Miteinander bewirkt ein gesundes Wild und einen gesunden Wald. Auch die jagdliche Weiterbildung sollte jedem Jäger ein Anliegen sein.

Der Tiroler Jagdschutzverein und der Tiroler Jagdaufseherverband bedanken sich bei BJM Norbert Krabacher für seinen sehr interessanten Vortrag, der durch Fachwissen und unterlegte Zahlen viele Dinge auf den Punkt gebracht hat.

Fotos in der Fotogalerie

Weidmannsheil

Euer Bezirkschronist

Hugo Melmer                                               27.02.2010

Bericht zum Referat „Raubwild und dessen Bejagung“ 2011

mit Klaus Kranewitter

Die Bezirksgruppen Imst des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875 und des Tiroler Jagdaufseherverbandes luden zu einem Referat, „Raubwild und dessen Bejagung“ am 16. Dezember in den Gasthof Sonne nach Tarrenz. Dieser Einladung sind ca. 60 Jägerinnen und Jäger gefolgt.
Mit den Einleitungsworten, „ Raubwild jagt nicht um zu rauben, Raubwild jagt um zu leben“  schilderte Klaus Kranewitter in seiner überzeugenden Art, mit welchen Mitteln und Methoden man erfolgreich dem Raubwild auf den Pelz rückt.  Speziell das Anlegen von Kunstbauten, die zwar großen Arbeitsaufwand erfordern, ist in Verbindung mit guten Bauhunden ein wirksames Mittel zur Kurzhaltung des Raubwildes. Auch das Anlegen von Mäuseburgen ist erfolgversprechend.  Doch der Jäger sollte immer die „5W´s“  im Auge behalten, das sind Wind, Wald, Wege, Wiesen und Wasser.

Bei der anschließenden Filmvorführung, „Lockjagd auf Fuchs“, von Mikael Tham, den wir mit schriftlicher Erlaubnis des Jana Verlages öffentlich vorführen durften, wurden Jagdmethoden aus Schweden gezeigt. Die nordischen Jäger agieren  zwar etwas anders als in unseren Breiten, machen aber auch sehr erfolgreich Beute.
Bei „Jagerhoangart“ und Erfahrungsaustausch klang der Abend gemütlich aus.

Bezirksschriftführer

Hugo Melmer

Vortrag „Gamswild in Tirol und seine Krankheiten“ 2011

von Mag. Christian Messner

Die Bezirksgruppen Imst des Tiroler Jagdschutzvereines und des Tiroler Jagdaufseherverbandes luden am Samstag 26.02.2011 zu einem Vortrag
„Gamswild in Tirol und seine Krankheiten“  in den Gasthof Sonne nach Tarrenz ein.
Die Obmänner Richard Prantl vom Tiroler Jagdschutzverein und  Sepp Vogl vom Tiroler Jagdaufseherverband konnten den Bezirksjägermeister Norbert Krabacher und  über 60 Jägerinnen und Jäger begrüßen.
Der Schwazer Tierarzt und Naturfotograf Mag. Christian Messner konnte auf beeindruckende Weise näherbringen, wie man gesunde und kranke Tiere in freier Wildbahn erkennen kann und welche Symptome besonders auf schwaches oder krankes Wild hindeuten.  Darüber hinaus dokumentierte er mit zahlreichen Fotos die verschiedenen äußeren  Veränderungen, sowie jene an den inneren Organen, die erst  im erlegten Zustand  sichtbar und erkannt werden können.
Bei der anschließenden Filmvorführung „Der Schuss im Gebirge“ bergauf- bergab konnten auch erfahrene Bergjäger einen Einblick in die Ballistik gewinnen, wie sich Höhenlage, Neigungswinkel und  Wind auf die Flugbahn der unterschiedlichen Kaliber auswirken.
Der Tiroler Jagdschutzverein und der Tiroler Jagdaufseherverband der Bezirksgruppen Imst bedanken sich beim Vortragenden für die informative Veranstaltung und bei allen Jägerinnen und Jäger für ihr zahlreiches Erscheinen.

Bezirksschriftführer

Hugo Melmer

Vortrag Traumböcke 2009

Der Tiroler Jagdschutzverein 1875, Bezirksstelle Imst lud am Samstag den 7. Februar 2009, gemeinsam mit der Imster Bezirksgruppe des Tiroler Jägerverbandes, zum Vortrag  „Traumböcke“ mit Otto Gitterle  in den Gemeindesaal Roppen ein. Dieser Einladung sind ca. 100 Jägerinnen und Jäger gefolgt.

Nach der Begrüßung durch Obmann Richard Prantl und Vorstellung der Referenten berichtete  Otto Gitterle  aus der Birgjagd Kaunertal, wobei er sehr aufschlussreich die Art der Hege und Bejagung schilderte, gleichzeitig stellte er sein Buch „Traumböcke“ (erhältlich im Tyrolia- Buchverlag) vor.

Im Anschluss referierte auch der Schwazer Tierarzt und Naturfotograf Dr. Christian Messner, mit einer beeindruckenden Powerpointpräsentation. Dabei zeigte er nicht nur Fotos aus der Kaunertaljagd, sondern betonte auch die Wichtigkeit des vielfältigen Nahrungsangebotes für den Selektierer Rehwild im Sommer und im Winter und erklärte dessen Verdauung.

Der langjährige Berufsjäger der Kaunertaljagd, Herr Reinhard Hafele, brachte in seinen Ausführungen klar zum Ausdruck, wie wichtig ein Geschlechtsverhältnis von 1:1 ist und dies daher in der Bejagung angestrebt werden soll.

Bei der anschließenden Diskussion bekamen die Jäger kompetente Antworten auf die verschiedensten  Fragen, besonders das Thema Winterfütterung wurde intensiv   diskutiert.

Der Tiroler Jagdschutzverein und der Tiroler Jägerverband der Bezirksstellen Imst bedanken sich bei allen Vortragenden für die informative Veranstaltung, bei allen Jägerinnen und Jägern für Ihr zahlreiches Erscheinen und die lebhafte Diskussion.

Bezirkschronist

Hugo Melmer